Das sogenannte Ersttrimester-Screening (ETT) zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche beinhaltet:
- Die sonographische Bestimmung der aktuellen Schwangerschaftswoche und Errechnung des Geburtstermins
- Überprüfung des korrekten Sitzes der Schwangerschaft und der Vitalität des Fetus
- Erkennung einer Mehrlingsschwangerschaft
- Ausschluss von einigen schweren Fehlbildungen und Erkrankungen des Fetus
- Messung der Nackentransparenz zur Risikoeinschätzung hinsichtlich des Vorliegens einer Chromosomenstörung, wie Trisomie 21 (sog. Down-Syndrom) oder Trisomie 18 (sog. Edwards-Syndrom)
- Blutflussmessung mit Doppler-Ultraschall im Bereich der mütterlichen Blutversorgung der Gebärmutter zur Einschätzung des Präeklampsie-Risikos im Verlauf der Schwangerschaft, ggfs. Beginn einer niedrig-dosierten Aspirinprophylaxe
- Ausführliche Beratung
- Durchführung des Non-Invasiven Pränataltests (sog. NIPT) sowie bei Indikation einer Chorionzottenbiopsie
(sog. CVS)
Das Zweittrimester-Screening (sogenanntes Organscreening) zwischen der 20. und 23. Schwangerschaftswoche beinhaltet:
- Überprüfung des kindlichen Wachstums, der Fruchtwassermenge und der Plazentalage
- Untersuchung der kindlichen Organe, auf Wunsch Bestimmung des Geschlechts
- Ausschluss von frühen Entwicklungsstörungen / schweren Fehlbildungen
- Messung der Länge des Gebärmutterhalses
- Blutflussmessung mit Doppler-Ultraschall im Bereich der mütterlichen Blutversorgung der Gebärmutter
Im Falle von Auffälligkeiten im Screening-Ultraschall oder im Rahmen der Routine-Schwangerschafts-Vorsorge, auftretenden Beschwerden/Erkrankungen der Schwangeren oder einem erhöhten Risiko für kindliche Entwicklungsstörungen, welches sich aus der Familiengeschichte oder der persönlichen Anamnese der Schwangeren ergibt, bieten wir hochspezialisierte Ultraschalluntersuchungen, eine sogenannte erweiterte Pränataldiagnostik an:
- detaillierte Organfeindiagnostik inklusive Echokardiographie und Rhythmusdiagnostik
- vertiefte Fehlbildungsdiagnostik
- spezielle und serielle Mehrlingssonographie
- mütterliche und kindliche Blutflussmessungen, sog. Dopplerultraschall
- Ausschluss von / Betreuung bei Plazentainsuffizienz und fetaler Wachstumsrestriktion
- invasive Diagnostik mittels Chorionzottenbiopsie (CVS, Untersuchung von Plazentagewebe) und Amniozentese (AC, Fruchtwasserpunktion)
- sonographische Evaluation, ausführliche Beratung und Abklärung bei Z.n. Spätabort / extremer Frühgeburt / intrauterinem Fruchttod