Die vier St.Galler Spitalverbunde schliessen das Geschäftsjahr 2021 mit einem Verlust von 102 Millionen Franken ab. Das ist eine Verschlechterung von 28 Millionen gegenüber dem Vorjahr und von 60 Millionen gegenüber dem Budget. Ohne die Wertberichtigung der Spitalimmobilie Wattwil von knapp 52 Millionen beträgt der Verlust der St.Galler Spitäler noch 50,5 Millionen Franken. Die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) schliesst das Rechnungsjahr 2021 mit einem Verlust von 16.1 Mio. Franken ab.
Das budgetierte Ergebnis von minus 14.9 Mio. Franken konnte nicht erreicht werden, trotz eines besseren Geschäftsgangs im 4. Quartal. Für das abgelaufene Jahr 2021 verzeichnet die SR RWS einen Gesamtumsatz von 203.0 Mio. Franken. Damit konnten sowohl das Budget 2021 als auch das Vorjahr 2020 um rund 4.0 Mio. Franken deutlich übertroffen werden. Bei den stationären Eintritten verzeichneten insbesondere die Standorte Altstätten (+7.0%) und Grabs (+9.3%) einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Am Standort Walenstadt ergab sich erneut ein Rückgang von 249 Eintritten (-8.4%) gegenüber dem Vorjahr. Im ambulanten Bereich konnte das Umsatzbudget insgesamt übertroffen werden. An allen Standorten lag der Umsatz dabei über den Vorjahreswerten. Auf der Aufwandseite ist die Entwicklung beim medizinischen Bedarf erwähnenswert. Hier hat sich die Relation zum Umsatz wie schon im 2020 ein weiteres Mal verschlechtert. Weiter sind im Informatikaufwand einmalige Kosten für ein IT-Grossprojekt (Konsolidierung Software-Systeme über alle Spitalverbunde) angefallen. Zusammen mit den pandemiebedingten Frequenzausfällen im 1. Quartal 2021 sind dies die Hauptgründe dafür, dass das budgetierte Ergebnisziel trotz Umsatzsteigerung nicht erreicht werden konnte.
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